Sonntag, 30. Mai 2010

Hafentag in Öregrund

2 Holländer und ich
Heute scheint die Sonne und es ist warm für ein Frühstück im Cockpit.

Ein Spaziergang durch den Ort und Hafen ist Pflicht.






Typischer Schärenhafen
Gut für einen Ausflug am Sonntag, denn in Hafennähe gibt es ein Restaurant neben dem Anderen
Einmalig ist das Feuerschiff aus Beton, Die Aufbauten sind original.
und bewaffnet waren hier sogar die Feuerschiffe
Saisonbeginn für die Räucherei





 der erste schöne Sonnenuntergang auf dieser Reise, nicht rot, wenig Feuchtigkeit in der Luft




es ist 23:48

Samstag, 29. Mai 2010

Graddö-Öresund

 Wetterbericht heute, sonniges Wetter und Wind aus S 3Bf. So ist es auch am Morgen. Von Graddö geht es etwa 3 NM durch die Nordstockholmer Schären auf die offene See.. Über Land im Westen ziehen dunkle Wolken auf. Volles Ölzeug angelegt, schon regnet es im Strömen, der Wind legte etwas zu, darüber bin ich froh, es läuft.

Dann Windstille, eine halbe Stunde später E 3Bf, hervorragend, aber nicht von Dauer. Umlaufend 1 Bf, die Segel schlagen in der Welle, Genua und Groß eingepackt, motoren.

Kurz vor Eingang des fahrwasser nach Öregrund brist es auf, SW 3-4 Bf, Segel wieder gesetzt, traumhaft in den Schären.

Ca 5 NM vor Öregrund dreht der Wind auf NW, von vorn, Segel einpacken und motoren.
Fazit:Harte Arbeit an den Segeln.
Schärenlandschft im Uppsala Län
Das Fahrwasser  nach Öregrund führt wieder durch Schären. Nach dem Windwechsel auf SW ist ein Traum, hoch am Wind ohne Welle die abwechslungsreiche Landschaft zu genießen.
In Fürosund angekommen, im Süden noch die Gewitterwolken

Freitag, den 28.Mai 2010 Furusund-Graddö

Es hat geregnet heute morgen und auch kein Wind, nach der Vorhersage soll ab Mittag S-SE 3-4 Bf sein. Also noch mal umgedreht und bis 11:00 geschlafen.

Ab 13:00 gings dann unter Segel nach Graddö, ein Naturhafen am Eingang des Sundes nach Norrtälje. Hier, wie auch in Furusund habe ich den Hafenmeister auf einen reduziertes Liegegeld in der Vorsaison angesprochen und prompt hat er mir die Stromkosten in Höhe von 6 € erlassen, trotzdem noch 20 € bezahlt.
Außer dem Gasthamn gibt es ein Marina und Schiffswerft für Sportboote, der kleine Ort, mit weiträumig verstreute Ferienhäuser bietet einen guten Supermarkt.
Am Nachmittag gewaschen, eingekauft und die Sauna genossen. Heute, zum bevorstehenden Wochenende gesellten sich noch 3 Schweden an die Pier.

Nachts gehen die Temperaturen auf 3°c zurück und  man liegt ja in der kalten Badewanne Ostsee von zur Zeit 10°C. 
Aber es ist angenehm warm im Salon, dank Elektroheizer
Schwedischer Sonnenuntergang

Donnerstag, 27. Mai 2010

Hafentag im Furusund

heute sind es wieder die miesen Windverhältnisse, drehend und schwach, die mich veranlassen, hier im Hafen zu bleiben.

Über Mittag zeigt sich die Sonne und es ist warm.




Landgang durch das frische Grün, es riecht nach Apfelblüten in den Gärten der leerstehenden Wochenendhäuser. 500m vom Hafen sind es  zur Fähre, die zwischen dem Festland und der gegenüberliegenden Insel Blido verkehrt. Am Wartestand gibt es eine typische Pizza/Grillbude, mit Innen- und Außenbereich für 100 Personen. Nicht ein Gast im Lokal, nur ein vorbeifahrender, hungernder Lieferwagenfahrer, der sich ein Burger herunterschlingt.




Am Abend verläßt die MSC OPERA Stockholm, mal ein Cruis Liner schwischen den Fähren

Mittwoch, 26. Mai 2010

Vaxholm-Furusund

Nach dem Wetterbericht, soll der Wind ab Mittag von NE auf NW drehen, ideal für meine Richtung von Vaxholm den Furusund nordostwärts.
Um 13:00 Leinen los, erst 3 Meilen motoren, Groß und Genua gesetzt und schon gings mit 5,5 kn voran. Aber nicht lange, in den Schären pfeift der Wind immer in der Düse, mal von achtern, im nächsten Moment von vorn. keine Minute vergeht, an den Schoten zu reißen.
Ab 15:30 weht es konstant aus NE. In dem schmalen Sund in Verbindung mit dem starken Fährverkehr ist kreuzen nicht angebracht. Von den 25 NM hab ich mal gerade 10 NM gesegelt.
Der kleine Ort des gleichnamigen Sundes liegt ca 7 NM vor der freien See, nordöstlich von Stockholm. Das kleine Cafe, auch zuständig für das Hafengeld hat schon geschlossen.  In 150m gibt es Versorgung, fürs Abendessen noch Tomaten besorgt.
Schon erstaunliche Belegung:
1 Finne
3 Schweden
1 schwedisches Charterboot mit 6 Deutschen
2 deutsche Yachten.

Der gesamte Fähr- und Schiffsverkehr zu den Alands, Finnland und Estland schlängelt sich durch den Sund, hier vor dem Hafen und der nebenan kreuzenden Fähre ist max speed von 8 kn erlaubt, es ist kein Schwell im Hafen.
Ich liege in der 2.Reihe mit grandioser Aussicht auf die, wie Kreuzfahrtschiffe aussehenden Fähren.
Die Gabriela auf dem Plotter mit AIS Kenndaten
Symbole des eigenen Schiffes im Hafen und der vorbeifahrenden Fähre

Dienstag, 25. Mai 2010

Hafentag in Vaxholm

Heute habe ich mich mit deutschen Freunden verabredet, die in Täby, Nähe Stockholm leben, sie sind aus dem früheren Berufsleben in Schweden hängengeblieben.

Wir haben einen schönen Tag verbracht, an Bord, zu Mittag im Restaurant und ein Spaziergang durch den Ort.

Am Abend zeigt sich noch die Sonne
der Flieder beginnt zu blühen, aber nur in geschützten Stellen in der Stadt.

Montag, 24. Mai 2010

Vaxholm bis hier 560NM auf dem Tacho

Der Gasthafen liegt unmittelbar in der Stadt. Gute Versorgungsmöglichkeiten im Umkreis von 3 min on foot.
Hafengeld bis zum 15. Juni nur 10€, gilt allerdings nicht für die Wochenenden , nur Strom zusätzlich und da wird hingelangt , 6€

Neu sind die Moorings, letztes Jahr gabs Bojen, aber da genügend Platz ist, kann man längsseits liegen.
Für kleine Motorboote sind Seitenausleger der Hit.

Vaxholm ist Verkehrsknotenpunkt zwischen Straße und Wasser. Zig Fährlinien versorgen den Transport von Mensch und Material. Mit dem Bus ist Stockholm in greifbarer Nähe. 



Windfinder Wetter ist recht zuverlässig in diesem Bereich, Winddrehung von NW auf SE fast zeitgenau eingetreten.

und jetzt baue ich die Kuchenbude auf, Nach Mitternacht solls regnen
Die Festung Vaxholm an der nördlichen Einfahrt von Stockholm bestand aus dem Kastell Vaxholm, der Redoute Rindö, der Burg Fredriksborg und dem Fort Oskar-Fredriksborg. Das Fort Siarö, das auf einer Insel im Furusundsleden (Fahrrine in den Schären von Stockhom) liegt, ergänzt die Festung. Das Fundament für das Kastell Vaxholm wurde bereits im 16. Jahrhundert angelegt und die Befestigungen waren zeitweise von großer Bedeutung für die Verteidigung von Stockholm. Das Kastell wurde von der Mitte des 18. Jahrhunderts an bis 1842 auch als Staatsgefängnis genutzt. Die Festung Fredriksborg wurde von 1724-1735 er-richtet, der Bau der Redoute Rindö wurde 1858 begonnen und die Burg Oskar Fredriksborg wurde 1877 eingeweiht. Das Fort Siarö wurde im ersten Weltkrieg gebaut.
Das Museum, das auf der Westseite des Kastells liegt, erzählt von der militärischen Entwick-lung vom 16. Jahrhundert bis heute. Anhand von Modellen, eingerichteten Räumen und Aus-stellungsschaukästen kann der Besucher die Geschichte der Verteidigung der schwedischen Küste über die Zeiten hinweg verfolgen. Auch das 1902 eingerichtete Küstenartilleriere-giment Vaxholm wird beschrieben. Das Museum wurde 2003 nach einer umfangreichen Re-novierung neu eröffnet. 
kaum vorstellbar, die Wassertankstelle dieser Art in Deutschland

Dalarö-Vaxholm

Ortsansicht von Dalarö


Segeln in den Schären, eigentlich kein Problem, der Wind ist die Herausforderung. Auch wenn die angesagte Windrichtung quer zum Fahrwasser kommen soll, in den Schären pfeift der Wind längsseits düsenartig übers  Wasser und von vorn.
Segeln war nicht viel, aber in den teils engen Fahrwassern konzentriere ich mich für die reizvolle Landschaft.
nicht der Götakanal,   die südliche Zufahrt nach Stockholm
das sind die Behelfsheime der wohlhabenden Stockholmer, natürlich mit Bootssteg

Samstag, 22. Mai 2010

Dalarö

Bestes Sonnenwetter und warm, heute auf dem 11 NM  Trip von Utö nach Dalarö. Im Hafen von Utö weht ein schwacher Wind aus NW, dann doch wieder gedreht auf NE, meine Richtung, motoren.
Kurz vor dem Ziel in den engen Schären pfiff der Wind, düsenmäßig mit 4-5 BF zwischen den Steinen.

Ich entschließe mich für den Segelclub, westseitig der Stadt, schön gelegen am Steilufer. Ich kenne den Hafen aus Reisen der vergangenen Jahre, freundliche Leute, saubere Sanitäranlagen, Sauna und freies Internet, 20 €  Strom inklusive.
Strom muß man meistenteils extra bezahlen, meist 4-5€, nicht gerade preiswert....................... dafür bin ich ja auch in Schweden.

Über den Berg erreicht man den Ort in 15 min, Versorgungseinrichtungen, Tourismus und Tankstelle für die vielen MOBOS.


Zu Hause sind die Kinder und Enkelkinder und grillen, per Skype habe ich mich dazugeschaltet, aber satt
werde ich davon auch nicht.


Abendstimmung in den Schären
ich habe meinen Besuch bei meinen deutschen Freunden Täby, Nähe Stockholm angekündigt. Sie warnten mich, daß nach dem Eisgang im Winter noch nicht alle Tonnen an Ort und Stelle stehen.
Heute, am Pfingstsamstag,  auf der Fahrt von Utö nach Dalarö, kommt mir ein Tonnenleger entgegen. Hier im Schärenfahrwasser werden hauptsächlich Untiefentonnen gesetzt, Holzstangen, farblich dementsprechend markiert.

Freitag, 21. Mai 2010

Hafentag auf Utö

Sonniges Wetter, 20°C warm.
Bestens geeignet einen ausgedehnten Spaziergang zu Unternehmen über die Anhöhe der waldreichen Insel. Plötzlich wird es warm, plötzlich sprießt das frische Grün.


Es geht auf das Wochenende zu und die ersten Segler treffen ein, bis auf einen Finnen, sind es Scheden.


Am Abend Sauna
von der Anhöhe hat man einen weiten Blick über die südlichen Schären Stockholms
der abgesoffene Tagebau
schon im 12. Jahrhundert wurde Eisenerz abgebaut

Donnerstag, 20. Mai 2010

Landsort-Utö

25 NM  motort, einschließlich Tankstop in Nynäshamn. Das starke Hoch im Norden läßt auch den NE-Wind für die nächsten Tage wehen, nicht der richtige Wind zum Segeln
Tankstop in Nyneshamn, 106 Ltr bunkern, ja, die Segelbilanz sieht nicht gut aus, bisher 250 NM gesegelt und ebensoviel motort. An der Wassertankstelle kostet Diesel 1,40€
die Norwegian Sun , vor Anker im Hafen von Nyneshamn
Utö Gasthamn, Insel im Süden von Stockholm und Ausflugsziel vieler Segler und Tagesausflügler mit den Fähren, in der Saison.
Hafen mit allem Konfort, was der Fahrtensegler braucht, Im Liegegeld von 19€ sind saubere, exklusive Duschen WC, Sauna eingeschlossen. Heute muß ich mal waschen, 3 Maschinen, nochmal 6€
Nach vollbrachter Leistung gehe ich in die Sauna, nettes Gespräch mit 3 Schweden aus dem nahegelegenden Hotel
260 Gastplätze, heute einziger Gast

Mittwoch, 19. Mai 2010 Arkösund-Landsort

Gemäß Wetterbericht sollte NE Wind sein, schon wieder gegenan, nein, heute nicht, deshalb habe ich mich im Bett noch 3 mal umgedreht, zu spät erkenne ich den Nordwind, ideal östlich gen Landsort zu segeln, 3 Bf. Gemütliches Segeln, aber ab12:30 dreht der Wind auf NE, frischt auf 4-5, aber seltsamer Weise, nur ca 5 m über dem Wasser, die See ruhig, keine Schaumköpfe.
So schön, wie es war, der Kurs stimmt nicht mehr, kreuzen, 2 Schläge a 16 Nm.
 Am späten nachmittag habe ich es leid, will ja schließlich in der Nacht ankommen, nach 30 NM segeln mußte nun  der Motor die letzten 6 NM die Arbeit übernehmen.

Gegen 17:00 ein Schlag, nur noch 4,2 kn Speed, was ist los? Nun ist ein Blatt des 3-Blatt Propellers weg geflogen?

Gewitter auf Landsort

Es regnet in Strömen, nachdem ich festgemacht habe.
Typischer Schärenhafen auf der Insel Öja. Kein Mensch weit und breit, Hafenbüro im Winterschlaf,  noch ein Gast kommt gegen 20:00, kein Strom, kein Toiletten und Duschen.
Aber erst den Propeller untersuchen. Nach dem Abendessen, Nudeln, gebraten, mit Zucker und Zimt, nehme ich allen Mut zusammen und steige über die Badeleiter ins 7°C kalte Wasser. Mit den Füßen, dabei bis zum Hals im Wasser, ertaste ich den Propeller, umwickelt mit einer 120 Liter Plastiktüte. Nach 10 min habe ich alles entfernt. Mit dunkel geröteter Haut, wie ein Hummer im Kochtopf, nur der leidet keine Kälte, kehre ich zurück in den zuvor aufgeheizten Salon, ein Grog und die Welt ist wieder in Ordnung.

Dienstag, 18. Mai 2010

Arkösund

Die Natur muß man teuer bezahlen, Hafengeld 200SKR, Strom extra 60 SKR, umgerechnet ca 26€, dabei ist es heute warm und der E Heizer bleibt aus.

Es sind die Preise, je näher man Stockholm kommt.





für die, die die Karte nicht im Kopf haben, wo ich jetzt bin. zum Vergrößern, auf das Bild klicken
einziger Gast, keiner regt sich auf, wenn man längstseits anlegt, in der Saison nicht möglich, hier sind Mooringleinen gespannt, die glibberigen, von Algen angesetzten Dinger, die man mit dem Enterhaken aufnehmen muß und dann achtern belegt.
Clubhaus des ortsansassigen Segelclubs
Kleinkunst im Ort

Fyrudden-Arkösund

Ich wollte nicht aus dem Bett, morgens um 07:00, es regnet junge Hunde, eine Stunde später scheint die Sonne.

Raus aus den Federn, duschen, frühstücken und der Wind kommt aus NW, der richtige Kurs, an Harstena vorbei in Richtung Landsort, die Insel Öja.
Nur etwas später schläft der Wind ein und dreht später auf NE, Fazit: durch die Schären nach Norden. Es wird warm, die lange Unterhose und 2 Pullover fliegen unter Deck. Sonne pur, wenig Wind und ich genieße die Schären.



 Feuer garantieren auch bei Nacht sichere Durchfahrt im Fairway







der erste Entgegenkommer

Fyrudden

Ist ein kleiner Ort am Festland. Am Hafen gibt es eine Tankstelle, kleinen Supermarkt und ein Restaurant, leider geschlossen. Ich zahle 50 SKR Hafengeld einschließlich Strom, Dusche kostet 5 SKR in der Vorsaison, leider kein Internet. Ich bin einziger Gast.

Der Ort ist hauptsächlich Übergangsort für die vorgelagerten Schären. Hausbesitzer auf den Schären haben hier ihre Boote liegen. Außerdem gibt es eine Fähre/Wassertaxi und ein  kleines Frachtschiff, welches Baumaterial, Kühlschränke, eben alles, was man braucht um auf der Schäre den Sommer zu verbringen.

Zur Zeit ist eine Schnellbooteinheit der schwedischen Marine zu Gast. Um 19:00 rücken sie aus zu einer Nachtübung.

Es sind die Boote, die Deutschland für den Besuch von George W Bush in Heiligendamm angefordert hatte.

Montag, den 17. Mai 2010 Idö-Fyrudden

Der erste warme Tag mit Sonnenschein und bis zu 18°C, aber erst im Hafen Fyrudden, schwacher Wind aus Ost, kalt und zu wenig die Segel einzusetzen.
Also muß der Wind aus dem Dieseltank herhalten für die 32 NM.
So konzentriere ich mich auf die reizvolle Fahrt durch die Gryt-Schären mit teilweise engen Durchfahrten mit geringen Wassertiefen.
Es gibt traumhafte Ankerplätze, aber bei Wassertemperaturen von 5-7°C zu kalt für die Nacht, heb ich mir auf für den Sommer und an Schwedens Ostküste gibt’s genügend Möglichkeiten.
durch die Schären