Donnerstag, 6. Mai 2010

Hafentag auf Hanö, Hanöbucht an der Südküste Schwedens

Heute und Morgen wird uns der Starkwind aus E mit bis zu 26 kn an diese Insel binden. Der an der Westseite gelegene Hafen ist sehr geschützt, einzelne Windböen pfeifen über das Boot.

Es ist die scheinbare Ruhe, und das Kribbeln auszulaufen, hat mich heute Morgen aus dem Gleichgewicht gebracht.
Nach dem Frühstück gehen wir auf die Anhöhe zum Leuchtturm. Ein Rudel Dammhirsche kreuzt den Weg.

Am Leuctturm weht der eisige Wind aus E und hat bestätigt, nicht gegenan  zu Bolzen. Es sollten 50 NM bis Kristianopel, südlicher Eingang zum Kalmarsund, werden.
 Die Insel ist ein touristischer Anziehungspunkt im Sommer. Der Ort strahlt Gelassenheit aus, traditionelle in rot gepinselte Holzhäuser mit gepflegten Gärten direkt am Wasser gelegen.

 Aber jetzt, wir sind allein. Keine Kneipe, kein Restaurant, keine Lebensmittel. Unsere Vorräte, außer Brot, reichen bis zum nächsten Supermarkt.  Der Hafenmeister, der gut deutsch spricht, hat uns versprochen auch für uns ein Brot zu backen, allerdings nur bei schlechtem Wetter, denn Sonnentage, wie heute, nutzt er, um den Hafen für die Saison startklar zu machen.

vor einer Stunde kam der Hafenmeister mit seiner Tochter und Brot, das Brot hat er dagelassen, die Tochter wieder mitgenommen.
Auf der Spitze der 50m hohen Anhöhe steht der 1906 erbaute, 16m hohe Leuchtturm, er hat das stärkste Leuchtfeuer der gesamten Ostsee und eine Tragweite von 30 NM
die kleine Inselkirche
die Briefkästen aller 50 Häuser sind am Hafen aufgestellt