Donnerstag, 20. Mai 2010

Landsort-Utö

25 NM  motort, einschließlich Tankstop in Nynäshamn. Das starke Hoch im Norden läßt auch den NE-Wind für die nächsten Tage wehen, nicht der richtige Wind zum Segeln
Tankstop in Nyneshamn, 106 Ltr bunkern, ja, die Segelbilanz sieht nicht gut aus, bisher 250 NM gesegelt und ebensoviel motort. An der Wassertankstelle kostet Diesel 1,40€
die Norwegian Sun , vor Anker im Hafen von Nyneshamn
Utö Gasthamn, Insel im Süden von Stockholm und Ausflugsziel vieler Segler und Tagesausflügler mit den Fähren, in der Saison.
Hafen mit allem Konfort, was der Fahrtensegler braucht, Im Liegegeld von 19€ sind saubere, exklusive Duschen WC, Sauna eingeschlossen. Heute muß ich mal waschen, 3 Maschinen, nochmal 6€
Nach vollbrachter Leistung gehe ich in die Sauna, nettes Gespräch mit 3 Schweden aus dem nahegelegenden Hotel
260 Gastplätze, heute einziger Gast

Mittwoch, 19. Mai 2010 Arkösund-Landsort

Gemäß Wetterbericht sollte NE Wind sein, schon wieder gegenan, nein, heute nicht, deshalb habe ich mich im Bett noch 3 mal umgedreht, zu spät erkenne ich den Nordwind, ideal östlich gen Landsort zu segeln, 3 Bf. Gemütliches Segeln, aber ab12:30 dreht der Wind auf NE, frischt auf 4-5, aber seltsamer Weise, nur ca 5 m über dem Wasser, die See ruhig, keine Schaumköpfe.
So schön, wie es war, der Kurs stimmt nicht mehr, kreuzen, 2 Schläge a 16 Nm.
 Am späten nachmittag habe ich es leid, will ja schließlich in der Nacht ankommen, nach 30 NM segeln mußte nun  der Motor die letzten 6 NM die Arbeit übernehmen.

Gegen 17:00 ein Schlag, nur noch 4,2 kn Speed, was ist los? Nun ist ein Blatt des 3-Blatt Propellers weg geflogen?

Gewitter auf Landsort

Es regnet in Strömen, nachdem ich festgemacht habe.
Typischer Schärenhafen auf der Insel Öja. Kein Mensch weit und breit, Hafenbüro im Winterschlaf,  noch ein Gast kommt gegen 20:00, kein Strom, kein Toiletten und Duschen.
Aber erst den Propeller untersuchen. Nach dem Abendessen, Nudeln, gebraten, mit Zucker und Zimt, nehme ich allen Mut zusammen und steige über die Badeleiter ins 7°C kalte Wasser. Mit den Füßen, dabei bis zum Hals im Wasser, ertaste ich den Propeller, umwickelt mit einer 120 Liter Plastiktüte. Nach 10 min habe ich alles entfernt. Mit dunkel geröteter Haut, wie ein Hummer im Kochtopf, nur der leidet keine Kälte, kehre ich zurück in den zuvor aufgeheizten Salon, ein Grog und die Welt ist wieder in Ordnung.