Donnerstag, 17. Juni 2010

Järnisklubb-Patholmsviken(Umea)

Es wird langsam zur Gewohnheit, auch heute wieder, um 03:00 startet Heinz den Motor und startet in die aufgehende Sonne.Ich drehe mich noch mal um und starte um 04:00. Die Ursache ist natürlich der Wind, morgens NW, passend für unseren Kurs als SW, meistens ab 11:00 schwach einsetzend.
Patholmsviken, der Yachthafen von Umeo, nicht sehr idyllisch aber zweckmäßig, Duschen,Toiletten, Waschmaschine und Trockner. Nicht zu Vergessen, freies, schnelles Internet.
Einfach anzusteuern, liegt er am Rande des Industriehafen und der Industrie.

In ca 800m gibt es ausgezeichnete Versorgung. Wir sammeln die müden Knochen zusammen und laufen und laufen, einige Umwege bis wir es endlich gefunden haben.
Bei mir gibt es heute Abend frische Pfifferlinge mit Speck, Zwiebeln und Eier, hab jetzt schon Appetit.
Die gemeinde hat einen neuen Glöckner gefunden
Wir treffen alte Bekannte, ein Deutscher und eine Schweizerin, Heinz traf sie 2008 in Waasa,Finnland und ich traf sie 2007 an der Hohen Küste in mehreren Häfen

Mittwoch, der 16. Juni 2010 Trysunda-Järnisklubben

Der Wetterbericht kündigt NW 3-4Bf für den Vormittag an, danach schwach aus SW. Der NW ist passend, unsere Richtung  ca 34 NM Richtung NE. Da wir nicht wissen, wann im Laufe des Tages der Wind kippt, beschließen wir, bei jedem Gang zum Klo während der Nacht, nach dem Wind zu schauen.

Fast gleichzeitig um 03:00 stehen Heinz und ich an Deck. Duschen will ich aber zuvor. Pech gehabt, überhaupt kein Wasser verfügbar, na dann eben ohne duschen.

03:30 fliegen die Fender in die Kiste, Segel hoch und ein schöner Segeltag beginnt, Richtung aufgehende Sonne.
Nach 5 Stunden, 6,8 kn Durchschnitt, erreichen wir unser Ziel, Järnisklubb in den Södra Kvarken, Pos: 63°,26‘N; 019°,40‘E.
Das kleine Café bietet zu Mittag kleine Leckereien
Der Hafen ist bequem für 2 Schiffe, mehr sind nicht da, mehr kommen auch nicht.
Am Nachmittag bewegen wir die Knochen an Land. Nichts besonderes, mit Ausnahme eines kleinen Sandstrandes zwischen den vielen rundgeschliffenden Steinen.
Danach Kaffee auf der Pier aus Barbaras Kaffeeküche

Dienstag, den 15. Juni 2010 Ulvön-Trysunda

Es sind gerade 7 NM durch die Schären, mittels drehende Winde aus Nord, lohnt nicht die Segel zu Setzen.

Am westlichen Ende des ehemaligen Fischerdorfes ist der Gasthamn. Duschen, Toiletten, Strom und Wasser sind vorhanden. Das Servicehaus ist gleichzeitig Wandererheim des Hohen Küsten Wanderweg, mit Gastraum, Küche und Schlafräumen.
Von der Höhe hat man einen übersichtlichen Blick über den kleinen Ort.
Am nachmittag machen Heinz, Barbara und ich einen umfangreichen Spaziergang. Während ein dicker Schauer runterkommt, steht da plötzlich die rettende Schutzhütte.
teilweise führt der Weg durch den Urwald
teilweise über Klappersteinfelder
Prunkstück ist die alte Seefahrerkirche
der Schlüssel hängt neben der Tür
die Bilder sind teils Fischer-, teil religiöse Motive.
die Eieruhr hat 2 Bedeutungen, zum einen, daß der Pfarrer nicht so lange redet, zum anderen, daß genügend Rosenkränze gebetet wurden.